Um zu messen, wie gut jemand im Golfsport ist, gibt es ein so genanntes Handicap. Aber wie erfährt man das eigene Handicap, und wann gilt man als „guter Golfer“? Wenn du gerade erst anfängst, gibt es eine Menge Dinge zu wissen, deshalb machen wir es dir ganz einfach und leicht.
Jeder Anfänger, der seinen Sport verbessern möchte, wird mit Begriffen und Situationen konfrontiert, die er noch nie zuvor gesehen hat. Einer davon ist wahrscheinlich das Wort „Handicap“. Sehen wir uns also an, was es im Golfsport bedeutet, damit du weißt, wie du dein Spiel verbessern kannst.
Ein Golf-Handicap ist ein Maß für deine Spielfähigkeit. So kannst du mit anderen konkurrieren, die auf demselben Niveau spielen wie du. Das Handicap kann auch dazu verwendet werden, das Teilnehmerfeld auszugleichen, wenn du mit erfahreneren Golfern spielst.
Spieler mit einem höheren Handicap können einige ihrer „Schläge“ von ihrem Ergebnis abziehen, um das Spielfeld auszugleichen, wenn sie gegen Golfer mit einem besseren Handicap antreten. Dies soll für mehr Fairness sorgen, wenn die Spieler gegeneinander antreten.
Du hast den Begriff Handicap schon oft gehört, aber wie kommst du überhaupt auf diese magische Zahl? Nun, die Berechnung ist recht einfach, also gehen wir kurz darauf ein, damit du herausfinden kannst, wo du stehst.
Um das Handicap eines Golfers zu berechnen, musst du die Ergebnisse von mindestens 3, idealerweise 20 Runden aufzeichnen. Berechne für jede Runde die Handicap-Differenz mit der folgenden Formel:
Handicap-Differenz = (bereinigte Bruttowertung-Golfplatzwertung)×113/Steigungswertung
Wähle die niedrigsten Differenzen aus (z. B. die besten 8 von 20 Runden) und bilde dann den Durchschnitt. Multipliziere diesen Durchschnitt mit 0,96, um den Handicap-Index zu erhalten. Du solltest deinen Handicap-Index regelmäßig mit neuen Spielständen aktualisieren. Auf diese Weise kannst du auch sehen, ob du dich verbesserst.
Es gibt auch ein so genanntes Platzhandicap. Damit wird ermittelt, wie viele Schläge du von deinem Ergebnis auf einem bestimmten Platz abziehen kannst, um die Schwierigkeit auszugleichen. Um das zu berechnen, verwendest du deinen Handicap-Index und das Slope-Rating. Hier ist die Formel dafür, falls du neugierig bist:
Course Handicap= Handicap-Index×Slope Rating/113
Obwohl die Berechnung des Handicaps gleich ist, gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wenn es um ihr Handicap geht. Frauen haben ein höheres Handicap als Männer, wobei das höchste Handicap bei Männern in der Regel bei 36,4 liegt, während es bei Frauen bei 40,4 liegt.
Außerdem spielen Frauen in der Regel auf kürzeren Plätzen als Männer, so dass ihre Plätze unterschiedlich bewertet werden, was ebenfalls zu einem Unterschied im Handicap führen kann. Das Gleiche gilt für das Slope Rating. Daraus ergeben sich unterschiedliche Handicaps, auch wenn beide auf demselben Platz spielen.
Wenn du in der Lage bist, auf einem Par-72-Kurs ein Ergebnis von 90 oder weniger zu erzielen, solltest du ein Handicap zwischen 10 und 18 haben, was als ziemlich gut angesehen wird. Wenn du dieses Handicap halten kannst, zeigt das, dass du auf einem hohen, konstanten Niveau spielen kannst und in der Lage bist, den Platz mit Leichtigkeit zu bewältigen.
Ein gutes Handicap macht dich natürlich nicht gleich zu einem Golfprofi. Profis haben in der Regel ein Handicap im Bereich von +4 oder +6. Das „+“ bedeutet, dass die Golfer während einer Runde konstant mehrere Schläge unter Par spielen. Das ist extrem schwierig und erfordert viel Zeit und Training, um dieses Niveau zu erreichen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Golfhandicap verbessern kannst. Regelmäßiges Spielen ist natürlich ein wichtiger Schritt, aber es kann auch sehr hilfreich sein, auf verschiedenen Plätzen zu spielen. Indem du dich einer Vielzahl von Plätzen und Herausforderungen aussetzt, kannst du verschiedene Bereiche deines Spiels verbessern. Kein Platz ist wie der andere, daher kann es von Vorteil sein, verschiedene Layouts kennen zu lernen, um ein vielseitigerer Spieler zu werden.
Ein weiterer Teil des Spiels, der vielleicht nicht so auffällig ist wie andere Teile, auf den du dich konzentrieren solltest, ist dein kurzes Spiel. Es sieht zwar cool aus, den Ball so weit wie möglich zu schlagen, aber das kurze Spiel ist der Punkt, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Wenn du das Putten, Chippen und Pitchen konsequent übst, kannst du deine Genauigkeit und Kontrolle verbessern, was sich langfristig in besseren Ergebnissen und weniger Schlägen niederschlagen wird.
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